Einfach mal drüber reden: Von Teddybären und Wissenswerkzeugen

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Vom Teddy Ruxpin zum Cognitive Dino der WissensarbeitEin Beitrag von Stefan Holtel, Lead Cogniteer bei brightONE Consulting

Er ist rosa, grün oder himmelblau. Er versteht Kinder, wenn sie mit ihm sprechen. Er parliert in ganzen Sätzen und erinnert sich an Gespräche. Dino ist ein kleiner Plastikdinosaurier, der spricht. Aber die eigentliche Finesse ist: IBM Watson füttert ihn mit Intelligenz. Damit ist er der Inbegriff des intelligenten Tutors.

So ein Tutor wurde seit Dekaden angekündigt. Nun ist er Realität. Wie funktioniert er? Was leistet er? Und noch wichtiger: Wie verändert sich Wissensarbeit, wenn kognitive Assistenten mit solchen Eigenschaften auf Erwachsene treffen?

Teddybären und Chimären

Teddybär Ruxpin (Video) hatte sein Debüt im Jahr 1985. Er öffnete Mund und Augen und erzählte Geschichten. Die ertönten von einer versteckten Audiokassette. Es dauerte 13 weitere Jahre, bis Furby den Markt betrat. Eine Chimäre aus Maus, Katze und Fledermaus. Sensoren erfassten Geräusche und er registrierte, was  um ihn herum passierte. Allerdings umfasste sein Wortschatz nur 800 Worte. Es war eine Konversation aus der Konserve.

Schlaue Blondine

Ende des Jahres 2014 wurde »Hello Barbie« präsentiert. Eine Puppe, die 50 Jahre stumm geblieben war, begann plötzlich zu sprechen. In ihren Beinen verbargen sich Batterien und im Rumpf steckte ein WiFi-Anschluss. Sie hörte und sprach in ganzen Sätzen. Allerdings kamen die Textphrasen aus dem Internet und waren von Menschen verfasst. Der KI-Quotient der Blondine blieb gering.

Mein Freund der Dino

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Der neueste Schritt vom imaginierten Freund zum dialogfähigen Spielzeug und Lernmittel ist ein Plastikdinosaurier namens Dino der Firma CogniToys. Die Vorbestellungen starteten im März 2016. Er gibt vor, Verstand zu besitzen. Denn er führt eigenständig Dialoge. Und soll damit den Schulunterricht revolutionieren.  Das Spielzeug versteht ganze Sätze, spricht selbst und versucht, mit Kindern in den Dialog zu treten: Frage, Antwort, Rückfrage, Verständnisfrage, Vorschläge, Angebote. Das alles kommt ebenfalls aus dem Internet. Im Hintergrund allerdings lauert IBM Watson, um mittels künstlicher Intelligenz automatisierte Dialoge zu führen. Dino ist der Vorläufer einer Phalanx höchst intuitiver, kognitiver Maschinen, die sich demnächst im Ausbildungsbetrieb und in der Wissensarbeit generell tummeln werden.

Quantensprung für Wissenswerkzeuge

Die Eigenschaften kognitiver Computerplattformen werden sich graduell aber stetig entfalten. Ein sprechender T-Rex zeigt heute, wie wir zukünftig Wissenswerkzeuge bedienen werden. Wenn wir verstehen, was ein Plastikdinosaurier heute kann, dann erahnen wir: Intelligente Tutoren werden die Wissensarbeit in den Unternehmen umkrempeln.

Und vor allem werden sie den Kundendialog wie auch das Kundenerlebnis radikal verändern.

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Kein Agententod in Sicht: Künstliche Intelligenz braucht gesunden Menschenverstand

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